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Interview mit Ahmed Mohamad (Jugendtrainier)

Wir berichten heute von einem libanesischen Trainer in Deutschland. Ahmed Mohamad (33 Jahre alt) trainiert als Co-Trainer zur Zeit die A Jugend des Niederrheinligisten Arminia Klosterhardt aus Oberhausen . Seine Jungs spielen um den Aufstieg in die A Jugend Bundesliga West. Wir haben ihn einige Fragen gestellt, u.a. wie er die Chancen um den Aufstieg sieht und was er vom libanesischen Fußball hält. 




Hallo Ahmed, das ist deine erste Station als Jugendtrainer. Wie kommst du zurecht ?

Ich habe eine Anfrage als Co-Trainer von meinem guten Freund Marcus Behnert bekommen und musste nicht lange überlegen diese Chance zu nutzen, denn es ist eine reizvolle Aufgabe. Wir haben talentierte Fußballer in unseren Reihen, die bereit sind alles zu geben um erfolgreich zu sein. Das macht uns die Arbeit mit den Jungs einfacher. 

Wie siehst du die Chancen vielleicht nächstes Jahr mit den Jungs in der Bundesliga gegen Gegner wie Schalke und Dortmund zu spielen?

Die Chancen sehen sehr gut aus, so gut wie nie zu vor. Die Plätze 1-3 sind eng besetzt und wir haben mit dem FC Kray und 1. FC Mönchengladbach starke Konkurrenten im Platz um den Aufstieg. Aber schaut man sich die Hinserie an, sieht man das wir mit jedem Team mithalten können. Wenn wir weiter hart arbeiten und alles abrufen, können wir Geschichte schreiben. Das wäre mir eine große Ehre mit der Mannschaft aufzusteigen in die A Junioren Bundesliga. 

Was hälst du vom Libanesischen Fußball bzw. Seinen Talenten? Ihr habt einen Jugendspieler in euren Reihen, hätte er das Potenzial nach ganz oben? 

Der libanesische Fußball liegt mir sehr am Herzen. Es wäre schön zu sehen, wenn unsere Nationalmannschaft mal in einem großen Turnier teilnehmen würde. Doch leider fehlt es an Professionalität beim Verband. Qualität und Talent wären vorhanden. 

Welche Talente kennst du ?

Es fallen mir jetzt ein, Malek Fakhro spielt bei SW Essen in der Oberliga, für sein Alter ein sehr bulliger Spieler. Oder ein Ismael Remmo von der Jugend bei Rot weiß Essen. Doch der Verband muss mehr mit Europa bzw Deutschland zusammenarbeiten, eventuell Scouts einstellen, die hier Leben und von hier aus nur arbeiten. Ich finde es schade um den libanesischen Fußball. Wir haben viele Fußballbegeisterte Fans, Talente. Eigentlich alles um an einem großen Turnier teilnehmen zu können, doch wie gesagt vom Verband muss mehr kommen. 

Wo siehst du dich in 5 Jahren? 

Ich habe bereits einen großen Schritt gemacht und Trainer zur Zeit in der Niederrheinliga, wenn auch nur als Co-Trainer. Ich sehe mich in Zukunft als Spielerberater oder scout, da ich das Auge habe für gute Spieler. Eventuell könnte ich mir vorstellen später im Arabischen Raum als Jugendtrainer zu arbeiten, bestenfalls im Libanon um die Jugend mit meinen Ideen zu fördern. 

Das wäre schon eine große Aufgabe ins Ausland zu ziehen und dort zu arbeiten, findest du nicht? 

Ich habe keine Angst vor Großen Herausforderungen, nur Respekt davor. 

Wie lange bist du schon als Trainer tätig? 

Sieben Jahre und ich eröffne bald mit meinem Partner Marcus Behnert eine Fussballschule. Libanesische Talente die von sich überzeugt sind, können sich gerne bei mir melden

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