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Libanon erkämpft sich noch Remis in Beirut!

Im Schlagerspiel der Asienmeisterschaftsqualifikation der Gruppe B am Tag des islamischen Opferfest trennte sich die libanesische Nationalmannschaft vor 15.000 Fans im Camille Chamoun Stadion zu Beirut mit 1:1 von der kuwaitischen Nationalauswahl. Das Spiel galt am heutigen Tage als das Topspiel der Qualifikation im arabischen Raum.

Die ersten 45 Minuten begann unsere Mannschaft, die mit den beiden Schweden-Legionären Abbas Hassan und Mohammed Ali Khan begann, sehr unkonzentriert. Man merkte zum Beispiel das viele einfache Pässe viel zu ungenau oder auch gar nicht beim Mann ankamen. Das dürfte auch Nationaltrainer Giuseppe Ginannini gemerkt haben, dem die erste Hälfte überhaupt nicht gefiel. Diese grobe Unkonzentriertheit nutzten die Kuwaitis Mitte der Halbzeit in Form von Yousser Nasser aus. Als dieser in der 26. Minute unser Mittelfeld durchbrach und dann noch durch Glück den Ball mehrmals vor die Füsse bekam, zog dieser aus halbrechter Position an Abbas Hassan ins Tor vorbei. Bilal Sheikh Najjarin versuchte vor dem Tor den Ball mit einer Grätsche aus dem Gefahrenraum zu hauen. Dieser Versuch misslang, da der Ball wieder an Nassers Körper abprallte und er nur noch Elfsborgs Abbas Hassan vor sich hatte, den er wie bereits vorher beschrieben, gekonnt verladete.

Mit diesem, eher schrecklickem, Ergebnis und der sehr schwachen Leistung gingen beide Teams in die Katakomben des Beiruter Stadions. Giuseppe Giannini und sein Team müssten in der Kabine wahrscheinlich ein italienisches Feuerwerk a lá Vesuv veranstaltet haben um das Team wachzurütteln.

Als dann die zweite Hälfte begonnen hatte, merkte man direkt dass Mental eine andere Truppe auf dem Platz ist. Die Jungs gingen viel Selbstbewusster in die Zweikämpfe und ließen sich nicht direkt von den Kuwaitis den Schneid abkaufen. Die Fehlpassquote wurde viel geringer und die Mannschaft probierte auch viel. Besonders wenn es um die Standarts ging. Dort wurde immer wieder etwas probiert um den Gegner zu überraschen, was auch wirklich gut gelang. Aber mit dem Tor musste es erst noch auf sich warten lassen. Erst in der 90. Spielminute, wo wirklich viele dachten, es sei gelaufen, ließ die Nationalmannschaft die Nationalmannschaft aufhorchen. Ein Foul, der an der Strafraumgrenze der Kuwaitis, von einem kuwaitischen Spielen begangen wurde, wurde von Gianninis Jungs gnadenlos ausgenutzt. Abbas Atwi, spielte seinen Freistoss links und sehr flach an der Mauer vorbei und der meist bärenstarke Walid Ismail spielte den Ball sofort in die Mitte, wo mehrere Libanesen und auch Kuwaitis standen. Wie es das Glück wollte kam trotz dem Gewusel der Ball zu Mohamad Ghaddar, der den Ball in den Kasten schob. Die 15.000 Libanesen und die Spieler lagen sich alle in den Armen.

Man trennte sich am Ende -Gott sei Dank- noch mit 1:1. In genau einem Monat geht es dann mit der Asienmeisterschaftsqualifikation und Kuwait weiter. Am 15.11.2013 treffen wir in Kuwait City auf den heutigen Gegner. Mit einem Sieg würde sich Giannini und die Nationalmannschaft einen großen Gefallen tun. Sollte man dann auch noch das Spiel in Thailand erfolgreich gestalten, steht dem Spiel gegen Iran, die ja der Gruppenfavorit sind, nichts mehr im Wege. Die Iraner gewannen übrigens 2:1 gegen den aktuellen Gruppenletzten Thailand.

Coach Giannini, sagte zum Spiel: " Das waren zwei unterschiedliche Halbzeiten. Die erste war Grauenhaft, die zweite Klasse. Das Tor und wie es zu Stande kam, zeigt wie wir an unserem taktischem Verständnis arbeiten. Das gefiel mir sehr."

Aufstellung: Abbas Hassan, Mohammed Ali Khan, Mohamad Shamas, Bilal Sheikh Najjarin, Hassan Maatouk, Hassan Chaaito (84. Khodor Salame), Abbas Atwi, Mohamad Haidar, Walid Ismail, Mohamad Ghaddar, Ali Hamam

Tor: 1:1 Mohamad Ghaddar 90´

Karten: Abbas Atwi (gelb/33´)

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